Wissenswertes

Was ist Sauna?

Das Saunabad ist ein gesundheitsförderndes und entspannendes Heißluftbad, bei dem sich Überwärmung und Abkühlung miteinander abwechseln. Dabei wird in einem Raum aus Holz mit einem typischen Klima von etwa 80 °C bis 105 °C sowie einer geringen, durch Aufgüsse kurzfristig erhöhten Luftfeuchte der ganze Körper mehrmalig erwärmt und anschließend durch Außenluft und kaltes Wasser wieder abgekühlt.

Quelle teilweise: Deutscher Sauna-Bund e.V. in Zusammenarbeit mit der Internationalen Sauna-Gesellschaft (ISG), Helsinki, Finnland.

Wirkung von Sauna

Ein Saunabad wirkt sich positiv auf Körper, Geist und Seele aus. Zu den wesentlichen gesundheitlichen Aspekten zählen neben der Stärkung des Immunsystems u.a. die günstige Beeinflussung des Wärme- und Wasserhaushaltes, des Herz-Kreislauf-Systems sowie von Haut und Nieren. Saunabäder wirken sich außerdem entspannend auf die gesamte Muskulatur sowie das Nervensystem und somit auf die Psyche aus.

Der Erholungswert des Saunabades mit seinen positiven gesundheitlichen Auswirkungen hängt allerdings ganz entscheidend von der Befolgung ein paar wesentlicher Regeln und Abläufe ab.

Saunaregeln

  1. Die Dauer eines Saunaganges sollte vom persönlichen Wohlbefinden und von der Routine des Saunagängers abhängen. So werden wahrscheinlich Saunaneulinge die Sauna anfänglich nach einer kürzeren Zeit verlassen als regelmäßige Saunagänger.
  2. Ein vollständiges Saunabad sollte etwa zwei Stunden dauern. Zeitdruck und Stress haben in einer Sauna nichts zu suchen, denn ein gehetztes „Abarbeiten“ der Anwendungen schadet dem Körper eher. Ein Saunabad sollte weder mit vollem noch mit leerem Magen stattfinden.
  3. Vor dem ersten Saunagang sollte der Körper unter der Dusche gereinigt und abgetrocknet werden, denn trockene Haut schwitzt schneller. Förderlich für das Schwitzen ist außerdem vor dem Saunabad ein warmes Fußbad.
  4. In der Saunakabine sitzt oder liegt der Saunagänger auf einem Badehandtuch. Der Aufenthalt in einer Sauna sollte zwischen 8 bis 15 Minuten betragen. Kurz vor Verlassen der Kabine aufsetzen, um den Kreislauf nach dem Liegen zu stabilisieren. Ein Saunagänger sollte sich immer auf sein Körpergefühl verlassen. Bei Unwohlsein ist die Sauna sofort zu verlassen.
  5. Nach Verlassen der Sauna den Körper erst an frischer Luft etwas abkühlen lassen, denn er braucht jetzt Sauerstoff. Anschließend den Körper mit einem Kneippschlauch oder unter der Schwallbrause abkühlen. Vor Nutzung des Tauchbeckens den Schweiß abduschen.
  6. Nach der Abkühlung sorgt ein warmes Fußbad für den vollständigen Temperaturausgleich im Körper. Nochmalige Kaltwasseranwendungen trainieren jetzt besonders intensiv Blutgefäße und Kreislauf und erhöhen so die Widerstandsfähigkeit des Körpers.
  7. Jetzt folgt eine kleine, aber intensive Ruhepause, um dem Körper die notwendige Entspannung zu verschaffen.
  8. Trinken während des Saunabades behindert das Entschlacken des Körpers und sollte deshalb nur eingeschränkt erfolgen. Die Nutzung eines Solariums wirkt sich nicht nachteilig auf die Wirkung eines Saunabades aus. Allerdings sollte es besser vor dem Saunabaden aufgesucht werden, da die Wasseranwendungen die Hornschicht vermindern und so insbesondere bei hellhäutigen Menschen die Lichtempfindlichkeit erhöhen.
  9. Für die folgenden maximal zwei weiteren Saunagänge gilt der gleiche Ablauf wie zuvor beschrieben. Drei Saunagänge sind zur Erreichung maximaler gesundheitlicher Effekte absolut ausreichend.
  10. Im Vordergrund des Saunabades stehen körperliche und geistige Entspannung und Erholung. Sportliche Betätigung nach dem Saunabaden könnte ungünstige Kreislaufreaktionen hervorrufen und sollte deshalb vermieden werden. Massagen begünstigen dagegen die positive Wirkung des Saunabades und können somit bedenkenlos zwischen den einzelnen Saunagängen oder im Nachgang des Saunabades in Anspruch genommen werden.